In der Quantenphysik kann die zeitliche Entwicklung eines Systems so auf einfache Weise verstanden werden. Auch die Dekohärenz kannn man als Fluss der Information von einem System in seine Umgebung verstehen. Die Gesantinformation bleibt dabei erhalten
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Anonymous
said...
Was ist Dekohärenz? http://www.br-online.de/alpha/centauri/archiv.shtml 22.11.
Dummerweise weiss man bis heute noch nicht, was man sich in physikalischer Hinsicht unter dem Begriff "Information" vorstellen soll/kann (was nicht heisstl, dass man Information nicht durch physikalische Systeme/Eigenschaften darstellen/codieren kann). Die "Physics of information" ist deswegen nicht gehaltvoller als die "Physics of umbarabuma" oder "Physics of schiwogl". In diesem Sinne Euer Gernot
Wenn Teilchen je nach Masse verschieden stark der Dekohärenz ausgesetzt sind-und Informationsfluß durch Dekohärenz stattfindet, könnte man ja sagen: die Informationstragfähigkeit eines Teilchens(sozusagen seine Bittiefe) hängt von seiner Bereitschaft und seiner Möglichkeiten zur Wechselwirkung ab. Diese Information oder Bits in Form von Quantenzuständen kann ich einzeln abfragen durch einen Messaufbau der konkret nach einer Eigenschaft fragt- bei Elektronen, mit noch übersichtlicher Bittiefe, also möglicher Quantenzustände, ist auch Superposition möglich, bei noch größeren Teilchen mit noch größerer Neigung zu Dekohärenz wie z.B. Fulleren auch noch, sobald dann aber eine Bittiefe überschritten wird,deren Grenze heute noch nicht ausgelotet ist(also noch größere Teilchen) gibt es keine Superposition mehr. Liegt das an der selbstinduzierten Dekohärenz der schweren Teilchen? fragt sich aedman
@anonymus/gernot schrieb sehr treffend:: "Dummerweise weiss man bis heute noch nicht, was man sich in physikalischer Hinsicht unter dem Begriff "Information" vorstellen soll/kann (was nicht heisst, dass man Information nicht durch physikalische Systeme/Eigenschaften darstellen/codieren kann). Die "Physics of information" ist deswegen nicht gehaltvoller als die "Physics of umbarabuma" oder "Physics of schiwogl". In diesem Sinne Euer Gernot"
Was man unter Information verstehen soll, hängt nämlich wieder von jenem Typ von Erkenntnistheorie ab, die man benützt. Können wir (naiver Realismus)Informationen außerhalb von uns erkennen,(wahr oder falsch?) oder ist jede Erkenntnis der Außenwelt nur eine intern IN UNS konstruierte Information (z.B.über Information) usw? Und was hat diese intern konstruierte Information mit dem, was außen ist, zu tun? Ist es nicht anthropomorph, der Natur (in der Physik) eine Informationserzeugung, -struktur und deren weitere Verarbeitung zuzusprechen? Das könnte man z.B. sehr wohl einwenden.
Was ist Information? Ein Messwert (Spin)? Eine (physikalische) Eigenschaft (Verschränkung)? Und gilt das gleichermaßen für einzelne Teilchen wie für quantenmechanische wie klassische Systeme?
Und dann finde ich den erkenntnistheoretischen Hinweis sehr interessant. Gibt es so etwas wie eine "physikalische" Erkenntnistheorie? Und wie wäre die mit den zahllosen philosophischen Erkenntnistheorien verbunden; etwa mit Kolmogorow's Axiomensystem der Wahrscheinlichkeitstheorie? Vielleicht etwas zu viel Fragen für einmal!
OFF TOPIC (aber ich hoffe es findet trotzdem Beachtung):
Ich besuche gerade die Vorlesung "Rellativitätstheorie allgemein verständlich" an der TU Wien (ist für nicht-Physiker wie mich, bin Informatiker):
In der letzten VO Einheit hat der Prof. angeschnitten es könnte sowas wie ein RaumZeit-Quant gemben (Stringtheorie).
Dies würde ja bedeuten der Übergang von einer Position zur Nächsten muss sprunghaft sein und auch nur zu diskreten Zeitpunkten möglich. Das würde weiters bedeuten, dass ab einer bestimmten Geschwindigkeit Positionen ausgelassen werden müssten. Ich rate aber diese Geschwindigkeit ist Lichtgeschwindigkeit? Sonst könnte ich ja durch eine Mauer (quanten-)springen?
Andererseits würde doch so ein "Raster" der Realität (auch wenn es nicht direkt ein Raster sondern eher ein Gewebe ist) doch sowas wie einen Äther darstellen und es gäbe ein absolutes Bezugsystem und diesem gegenüber absolute Geschwindigkeiten? Das steht aber im Widerspruch zur Relativitätstheorie, wenn ich das richtig verstehe.
Ich würde gerne wissen ob diese Überlegungen ansatzweise in die richtige Richtung gehn, oder ob ich da total falsch bin.
Ja, was ist Information? Mich fasziniert die Auffassung, dass Information als Ergebnis von Unterscheidung (asymmetrisch?), Differenz (symmetrisch?), Distinktion verstanden werden kann. Markante Beispiele sind ja Unterscheidungen wie +/-, ja/nein, 0/1, wahr/falsch. Auch so ausgeklügelte Unterscheidungen wie Unterscheidung/keine Unterscheidung sind ja interessant. Wie machen es die Bäume? Trocken/feucht? Leibliche Orientierung über kalt/warm? Ist dies ganz real oder fiktiv? Kohärent oder dekohärent? Vermutlich sind unterschiedliche Bereiche wie Natur, Technik und Gesellschaft deshalb verbunden, weil Information in dieser Weise "wirkt". Wie könnte eine Welt aussehen ohne Unterscheidungen? Gruß an Gernot, Rodrigo
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Was ist Dekohärenz?
http://www.br-online.de/alpha/centauri/archiv.shtml
22.11.
@Erhaltung der Information
Dummerweise weiss man bis heute noch nicht, was man sich in physikalischer Hinsicht unter dem Begriff "Information" vorstellen soll/kann (was nicht heisstl, dass man Information nicht durch physikalische Systeme/Eigenschaften darstellen/codieren kann).
Die "Physics of information" ist deswegen nicht gehaltvoller als die "Physics of umbarabuma" oder "Physics of schiwogl".
In diesem Sinne
Euer Gernot
Wenn Teilchen je nach Masse verschieden stark der Dekohärenz ausgesetzt sind-und Informationsfluß durch Dekohärenz stattfindet, könnte man ja sagen: die Informationstragfähigkeit eines Teilchens(sozusagen seine Bittiefe) hängt von seiner Bereitschaft und seiner Möglichkeiten zur Wechselwirkung ab.
Diese Information oder Bits in Form von Quantenzuständen kann ich einzeln abfragen durch einen Messaufbau der konkret nach einer Eigenschaft fragt- bei Elektronen, mit noch übersichtlicher Bittiefe, also möglicher Quantenzustände, ist auch Superposition möglich, bei noch größeren Teilchen mit noch größerer Neigung zu Dekohärenz wie z.B. Fulleren auch noch, sobald dann aber eine Bittiefe überschritten wird,deren Grenze heute noch nicht ausgelotet ist(also noch größere Teilchen) gibt es keine Superposition mehr.
Liegt das an der selbstinduzierten Dekohärenz der schweren Teilchen?
fragt sich aedman
@anonymus/gernot schrieb sehr treffend::
"Dummerweise weiss man bis heute noch nicht, was man sich in physikalischer Hinsicht unter dem Begriff "Information" vorstellen soll/kann (was nicht heisst, dass man Information nicht durch physikalische Systeme/Eigenschaften darstellen/codieren kann).
Die "Physics of information" ist deswegen nicht gehaltvoller als die "Physics of umbarabuma" oder "Physics of schiwogl".
In diesem Sinne
Euer Gernot"
Was man unter Information verstehen soll, hängt nämlich wieder von jenem Typ von Erkenntnistheorie ab, die man benützt. Können wir (naiver Realismus)Informationen außerhalb von uns erkennen,(wahr oder falsch?) oder ist jede Erkenntnis der Außenwelt nur eine intern IN UNS konstruierte Information (z.B.über Information) usw? Und was hat diese intern konstruierte Information mit dem, was außen ist, zu tun? Ist es nicht anthropomorph, der Natur (in der Physik) eine Informationserzeugung, -struktur und deren weitere Verarbeitung zuzusprechen? Das könnte man z.B. sehr wohl einwenden.
Zu or-om's und Gernot's Kommentar:
Was ist Information? Ein Messwert (Spin)? Eine (physikalische) Eigenschaft (Verschränkung)? Und gilt das gleichermaßen für einzelne Teilchen wie für quantenmechanische wie klassische Systeme?
Und dann finde ich den erkenntnistheoretischen Hinweis sehr interessant. Gibt es so etwas wie eine "physikalische" Erkenntnistheorie? Und wie wäre die mit den zahllosen philosophischen Erkenntnistheorien verbunden; etwa mit Kolmogorow's Axiomensystem der Wahrscheinlichkeitstheorie?
Vielleicht etwas zu viel Fragen für einmal!
OFF TOPIC (aber ich hoffe es findet trotzdem Beachtung):
Ich besuche gerade die Vorlesung "Rellativitätstheorie allgemein verständlich" an der TU Wien (ist für nicht-Physiker wie mich, bin Informatiker):
In der letzten VO Einheit hat der Prof. angeschnitten es könnte sowas wie ein RaumZeit-Quant gemben (Stringtheorie).
Dies würde ja bedeuten der Übergang von einer Position zur Nächsten muss sprunghaft sein und auch nur zu diskreten Zeitpunkten möglich. Das würde weiters bedeuten, dass ab einer bestimmten Geschwindigkeit Positionen ausgelassen werden müssten. Ich rate aber diese Geschwindigkeit ist Lichtgeschwindigkeit? Sonst könnte ich ja durch eine Mauer (quanten-)springen?
Andererseits würde doch so ein "Raster" der Realität (auch wenn es nicht direkt ein Raster sondern eher ein Gewebe ist) doch sowas wie einen Äther darstellen und es gäbe ein absolutes Bezugsystem und diesem gegenüber absolute Geschwindigkeiten? Das steht aber im Widerspruch zur Relativitätstheorie, wenn ich das richtig verstehe.
Ich würde gerne wissen ob diese Überlegungen ansatzweise in die richtige Richtung gehn, oder ob ich da total falsch bin.
MfG,
panzi
Ja, was ist Information? Mich fasziniert die Auffassung, dass Information als Ergebnis von Unterscheidung (asymmetrisch?), Differenz (symmetrisch?), Distinktion verstanden werden kann. Markante Beispiele sind ja Unterscheidungen wie +/-, ja/nein, 0/1, wahr/falsch. Auch so ausgeklügelte Unterscheidungen wie Unterscheidung/keine Unterscheidung sind ja interessant. Wie machen es die Bäume? Trocken/feucht? Leibliche Orientierung über kalt/warm? Ist dies ganz real oder fiktiv? Kohärent oder dekohärent? Vermutlich sind unterschiedliche Bereiche wie Natur, Technik und Gesellschaft deshalb verbunden, weil Information in dieser Weise "wirkt". Wie könnte eine Welt aussehen ohne Unterscheidungen? Gruß an Gernot, Rodrigo
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