Sunday, March 25, 2007

Rauriser Literaturtage

Kurze Lesung aus meinem Buch "Einsteins Schleier" und Podiumsdiskussion mit Thomas Lehr. In seinem Buch "42" lässt er für die ganze Welt die Zeit stehen ausser für eine Handvoll Leute am CERN in Genf. Die wandern dann durch eine geforene Welt. Die Frage nach der Natur der Zeit. Ludwig Boltzmann meinte ja, es könne Teil des Universums geben, in denen die Zeit rückwärts läuft. Meiner Ansicht nach sind solche und andere Zeitparadoxien im Prizip nicht auszuschliessen, wenn sie zu keinen internen Widersprüchen führen. So ein Widerspruch wäre etwa, wenn man in die Vergangenheit reist und dort seinen eigenen Grossvater umbringt. Dann gäbe es einen selber ja nicht und damit hätte man nicht in die Vergangenheit reisen können, um seinen eigenen Grossvater umzubringen. Dann gäbe es einen ja wieder und man könnte wieder in die Vergangeneheit reisen ....

11 comments:

MovGP0 said...

siehe auch:
*
Großvaterparadoxon

* Kausalität

zeilinger said...

So leicht wie dieser Wikipedia Artikel kann man es sich nicht machen. Aus der Tatsqche, dass das Auftauchen in der Vergangenheit ohnedies gewissen naturgestzlichen Abläufen widerspricht, zu schliessen, dass dann das Paradoxon nicht exsitiert, weil man eh schon alles über den Haufen wirft, ist nicht konsistent. Auch der kryptische Hinweis, dass die Quantenphysik vielleicht solche Paradoxien auslöscht ist eine reine Vermutung, für deren Gültigkeit es keinen Hinweis gibt.

zeilinger said...

Wäre der oroginellste Vaterschaftstest: Reisen in die Vergangenheit, dort den eigenen Grossvater umbringen und dann sehen, obs einen selber trifft. Killt man sich selber, waren sowohl Vater als auch Grossvater der Richtige. Lebt man munzte weiter, waren sie's eben nicht. Und man freut scih wenigstens des Lebens

Anonymous said...

Naja, HEUTzutage muss man ja nicht unbedingt grad so ein Blutbad anrichten.

Was ändert sich eigentlich wenn die Zeit rückwärts läuft?. Alles zurück zum Ursprung? Merken wir das überhaupt, wenn die Zeit eine kleine Pause einlegt? Oder zwischendurch mal retour geht?

Pinocchio said...

Wäre es nicht möglich, dass wir eine Versuchsanordnung einer höheren Intelligenz sind, die entweder den Kontakt zu uns verloren hat und nun die Hilfe aus unserer Welt benötig. Oder diese Intelligenz einfach nur zu den Sternstunden der Menschheit dabei sein will oder vielleicht auch herbeiführen will. Das wäre doch nur die logische Fortführung von Nintendo, Playstation, second life und wie diese Spielereien alle heißen... Muss es nicht unglaublich spannend sein zu sehen wie das erste Tier aus dem Wasser gekrochen ist, der Mensch auf die Bäume gekraxelt, die ersten Kunstwerke gekritzelt, all die Entdeckungen gemacht wurden...
Und damit das Spiel nicht langweilig wird, muss es immer komplexer werden. Wir schreiben Version 2007.3.26 ;-))

Anonymous said...

ich hab mal von einer theorie gehört, dass bei so einem eingriff in das zeitgeschehen, sich ein "neues paralleluniversum" bildet .. und somit jedes Universum in sich selbst konsistent ist. nur reist man dann nicht mehr "nur" durch die zeit sondern auch durch paralleluniversen..
oder ist das nur science-fiction hirngespinnst? ^^

Pinocchio said...

Und was, wenn wir zwischen Vergangenheit und Zukunft oszillieren?

Anonymous said...

Die Theorie beruht doch auf einer eindimensionalen Vorstellung der Zeit. Was passiert, wenn man sich die Zeit auch als mehrdimensionales Gebilde vorstellt, in der es mehr Richtungen als vorwärts und rückwärts gibt?

Anonymous said...

Hehe. Das Großvaterparadoxon.
Ich als angehender Informatiker bin an das Problem ganz "logisch" herangegangen: Wenn man versucht seinen Großvater in der Vergangenheit zu töten wird man ganz einfach scheitern. Aus irgend einen Grund. Warum? Naja, wir sehn ja schon das Ergebnis! Das es einen gibt ist der Beweis das man scheitern wird/gescheitert ist. Das sagt nix über die Möglichkeit von Zeitreisen aus, sagt nur was über's Großvaterparadoxon aus.

Umgekehrt, wenn ich in die Zukunft reise und seh wie ich Morgen ermordet werde, was kann ich tun? Ich weiß ich kann's nicht verhindern. Was kann ich nicht verhindern? Dass das Ich aus der Vergangenheit etwas sieht, das so ausschaut als ob mein Ich aus der Zukunft ermordet wird. Also was mach ich? Ich inszinire meine vorgetäuschte Ermordung! ;)

Ich kann auch Leute in der Vergangenheit vor dem Tot retten, wenn ich es so ausschaun lasse als ob sie gestorben wären. Ich muss sie halt mit in die Zukunft nehmen, um ein Paradoxon zu umgehn. Oder sie müssen untertauchen.

Nur so viel dazu. :)

zeilinger said...

@panzi, das ist eine mögliche Gruppe von Lösungen zum Gorossvaterparadoxon. Gemeinsam ist diesen Ideen, dass an den Ereignissen nicht gedreht wird. In diesem Sinn bleibt der Grossvater am Leben. Wir müssen dann eine Begründung oder Erklärung finden, warum wir ihn nicht getötet haben. Eine mögliche Erklärung ist die von Ihnen vorgeschlagene eigene Unfähigkeit. Die Idee mit der eigenen vorgetäuschten Ermordung ist besonders hübsch. Da bleibt zwar das Ereignis nicht gleich, aber es sieht gleich aus. Wenn man das fortspinnt, kann es schon passieren, dass das Ganze auffliegt und dann haben wir ein Problem.
Es gibt noch eine andere Möglichkeit: Die wäre, dass ich tatsächlich Ereignisse ändern kann, also hier meine Ermordung morgen verhindern. Ich denke, da spricht nichts dagegen, solange man dann nicht weiss, dass das durch mich selbst aus dem Gestren kommend gemacht wurde.

Anonymous said...

Naja, meine Idee mit meinen verhinderten Mord war die, das ich ja nicht weiß das ich ermordet wurde. Ich hab ja nur etwas gesehn, das so ausgesehn hat. Also das kann jetzt bedeuten das ich ermordet werde, kann aber auch bedeuten das ich es vortäusche. Also da ist mir das Vortäuschen lieber und somit versuche ich diese Lösung. ;)
Muss nicht sein das es klapp. Wenn ich wirklich ermordet worden werde (wenn das die richtige Zeitform ist), dann kann ich nach dieser Theorie auch nix dran ändern.